Klimawandel, Faktencheck, Skeptiker und Zensur
Saturday, October 24, 2015
Saturday, October 17, 2015
Kommentar zu Ulrich Kulkes "El Nino: Alles wird stuermisch. Das Klima und die Politik"
Den folgenden Kommentar hatte ich unter Ulrich Kulkes Eintrag "El Nino: Alles wird stuermisch. Das Klima und die Politik" in seinem Welt-Blog gestellt, ist aber dort nicht genehm(igt worden). Ich werde nicht weiter darueber spekulieren, was die Gruende der Moderation dort sind, den Kommentar nicht zuzulassen. Fehlende Legitimitaet des Inhaltes meines Kommentars war es sehr wahrscheinlich nicht.
"Herr Kulke,
Nein, die globale Oberflaechentemperatur erziehlt nicht Rekordwerte seit Beginn der Aufzeichnungen, weil "massgebliche Klimaforscher" die Datenreihen nachtraeglich geaendert haetten, sondern weil die Zunahme an Treibhausgasen in der Atmosphere eine Stoerung der Energiebilanz an der Erdoberflaeche verursacht, die zu einer globalen Erwaermung fuehrt.
Mir faellt auch auf, dass Sie versuchen, den Fakt der globalen Rekordtemperaturen als allein durch die natuerliche Schwankung El Nino verursacht hinzustellen, dem dann oft auch wieder ein La NIna folgen wuerde. Das Argument mit der natuerlichen Variabilitaet gilt aber anscheinend nur in die eine Richtung, waehrend das Druecken des globalen Oberflaechentemperaturtrends durch eine Dominanz von La-Nina-Jahren, wie das in vorherigen Jahren der Fall war, angeblich einen "Stop der Erderwaermung" belegt haben soll.
Das Abweichen des Temperaturtrends in der klimatologisch (zu) kurzen Zeitspanne seit 1998, im Vergleich zum statistisch signifikanten laengerfristigen positiven Temperaturtrend, hat auch niemals statistische Signifikanz erreicht. Auch bei einem robusten laengerfristigen globalen Erwaermungstrend schwanken die Trends fuer eine gegebene Spanne von Jahren um einen mittleren Trend. Und die Breite der statistischen Verteilung der Schwankungen um den mittleren Wert wird um so groesser, je kuerzer die gewaehlte Zeitspanne ist.
Das Jahr 2014 war uebrigens auch bereits ein Jahr, das waermer als das Jahr 1998 war, und das Jahr, das mit der hoechsten Wahrscheinlichkeit, im Vergleich zu anderen Jahren, das bis dahin waermste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Das kann nun aber gar nicht auf El Nino abgeschoben werden. Denn 2014 war kein El-Nino-Jahr, sondern ein neutrales Jahr. Heutzutage bedarf es keines besonders starken El-Ninos mehr, um eine hoehere globale Temperaturanomalie zu erzielen als die des Jahres 1998 mit seinem sehr starken El Nino. Und in 20 bis 30 Jahren werden wahrscheinlich auch die La-Nina-Jahre in der Regel im globalen Mittel waermer sein als das Jahr 1998. Denn die globale Erwaermung durch die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphaere geht weiter.
Der empirisch klarste Beleg und der mit der physikalisch groessten Relevanz, dass die globale Erwaermung auch nach 1998 weitergegangen ist, duerfte aber die immer weiter fortschreitende globale Erwaermung der Ozeane sein. Was diese Erwaermung betrifft, hat es da nicht mal eine scheinbare "Pause" seit 1998 gegeben. 90 Prozent des Energieueberschusses durch die Stoerung in der Energiebilanz aufgrund der zunehmenden Treibhausgase in der Atmosphaere geht ja in die Ozeane. In den Ozeanen sich akkumlierende Waermeenergie wird aber nicht linear an die Atmosphaere abgegeben, sondern ein verstaerkter Energietransfer an die Atmosphaere erfolgt in Schueben, insbesondere waehrend El Nino mit seinen besonders hohen Oberflaechentemperaturen im tropischen Pazifik. Die Atmosphaere ist ja nur ein energetischer Appendix der Ozeane, was das globale Energiebudget betrifft, aufgrund der viel geringeren Waermekapazitaet der Atmosphaere (wenn sich die Ozeane global in den oberen nur etwa 3.5 Metern um x Kelvin erwaermen, dann entspricht das einer Energiemenge, die ausreichen wuerde, um die gesamte Masse der Atmosphaere um den gleichen Betrag zu erwaermen). Solange sich die globale Ozeanerwaermung fortsetzt, gibt es auch keinen Stop der Erderwaermung. Mit lediglich dem Verlauf der atmosphaerischen oder Oberflaechentemperatur seit 1998 zu argumentieren, fuehrt auf die physikalisch falsche Faehrte. Und dann werden daraus falsche Schlussfolgerungen gezogen, die wissenschaftlich nicht haltbar sind.
Der Blog von Bob Tisdale, der hier von Ihnen empfohlen wird, ist keine serioese Informationsquelle, weder zu El Nino, noch zu Fragen des Klimas des Planeten. Was von Tisdale dort veroeffentlicht wird, ist in der Regel ohne wissenschaftliche Substanz. Tisdale hat niemals irgendwas wissenschaftlich geforscht oder veroeffentlicht. Ergebnisse tatsaechlicher wissenschaftlischer Forschung werden von ihm stattdessen ignoriert oder offen verleugnet. Und aus persoenlicher Erfahrung weiss ich, dass Tisdale Wissenschaftler, die ihm auf seinem Blog widersprechen, aus der Diskussion verbannt.
Wer sich ernsthaft zu El Nino informieren will, kann das z.B. auf der Website der US-Wetterbehoerde NOAA tun:
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/MJO/enso.shtml
Das ist eine serioese Quelle mit wissenschaftlicher substanzvoller Information."
"Herr Kulke,
Nein, die globale Oberflaechentemperatur erziehlt nicht Rekordwerte seit Beginn der Aufzeichnungen, weil "massgebliche Klimaforscher" die Datenreihen nachtraeglich geaendert haetten, sondern weil die Zunahme an Treibhausgasen in der Atmosphere eine Stoerung der Energiebilanz an der Erdoberflaeche verursacht, die zu einer globalen Erwaermung fuehrt.
Mir faellt auch auf, dass Sie versuchen, den Fakt der globalen Rekordtemperaturen als allein durch die natuerliche Schwankung El Nino verursacht hinzustellen, dem dann oft auch wieder ein La NIna folgen wuerde. Das Argument mit der natuerlichen Variabilitaet gilt aber anscheinend nur in die eine Richtung, waehrend das Druecken des globalen Oberflaechentemperaturtrends durch eine Dominanz von La-Nina-Jahren, wie das in vorherigen Jahren der Fall war, angeblich einen "Stop der Erderwaermung" belegt haben soll.
Das Abweichen des Temperaturtrends in der klimatologisch (zu) kurzen Zeitspanne seit 1998, im Vergleich zum statistisch signifikanten laengerfristigen positiven Temperaturtrend, hat auch niemals statistische Signifikanz erreicht. Auch bei einem robusten laengerfristigen globalen Erwaermungstrend schwanken die Trends fuer eine gegebene Spanne von Jahren um einen mittleren Trend. Und die Breite der statistischen Verteilung der Schwankungen um den mittleren Wert wird um so groesser, je kuerzer die gewaehlte Zeitspanne ist.
Das Jahr 2014 war uebrigens auch bereits ein Jahr, das waermer als das Jahr 1998 war, und das Jahr, das mit der hoechsten Wahrscheinlichkeit, im Vergleich zu anderen Jahren, das bis dahin waermste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Das kann nun aber gar nicht auf El Nino abgeschoben werden. Denn 2014 war kein El-Nino-Jahr, sondern ein neutrales Jahr. Heutzutage bedarf es keines besonders starken El-Ninos mehr, um eine hoehere globale Temperaturanomalie zu erzielen als die des Jahres 1998 mit seinem sehr starken El Nino. Und in 20 bis 30 Jahren werden wahrscheinlich auch die La-Nina-Jahre in der Regel im globalen Mittel waermer sein als das Jahr 1998. Denn die globale Erwaermung durch die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphaere geht weiter.
Der empirisch klarste Beleg und der mit der physikalisch groessten Relevanz, dass die globale Erwaermung auch nach 1998 weitergegangen ist, duerfte aber die immer weiter fortschreitende globale Erwaermung der Ozeane sein. Was diese Erwaermung betrifft, hat es da nicht mal eine scheinbare "Pause" seit 1998 gegeben. 90 Prozent des Energieueberschusses durch die Stoerung in der Energiebilanz aufgrund der zunehmenden Treibhausgase in der Atmosphaere geht ja in die Ozeane. In den Ozeanen sich akkumlierende Waermeenergie wird aber nicht linear an die Atmosphaere abgegeben, sondern ein verstaerkter Energietransfer an die Atmosphaere erfolgt in Schueben, insbesondere waehrend El Nino mit seinen besonders hohen Oberflaechentemperaturen im tropischen Pazifik. Die Atmosphaere ist ja nur ein energetischer Appendix der Ozeane, was das globale Energiebudget betrifft, aufgrund der viel geringeren Waermekapazitaet der Atmosphaere (wenn sich die Ozeane global in den oberen nur etwa 3.5 Metern um x Kelvin erwaermen, dann entspricht das einer Energiemenge, die ausreichen wuerde, um die gesamte Masse der Atmosphaere um den gleichen Betrag zu erwaermen). Solange sich die globale Ozeanerwaermung fortsetzt, gibt es auch keinen Stop der Erderwaermung. Mit lediglich dem Verlauf der atmosphaerischen oder Oberflaechentemperatur seit 1998 zu argumentieren, fuehrt auf die physikalisch falsche Faehrte. Und dann werden daraus falsche Schlussfolgerungen gezogen, die wissenschaftlich nicht haltbar sind.
Der Blog von Bob Tisdale, der hier von Ihnen empfohlen wird, ist keine serioese Informationsquelle, weder zu El Nino, noch zu Fragen des Klimas des Planeten. Was von Tisdale dort veroeffentlicht wird, ist in der Regel ohne wissenschaftliche Substanz. Tisdale hat niemals irgendwas wissenschaftlich geforscht oder veroeffentlicht. Ergebnisse tatsaechlicher wissenschaftlischer Forschung werden von ihm stattdessen ignoriert oder offen verleugnet. Und aus persoenlicher Erfahrung weiss ich, dass Tisdale Wissenschaftler, die ihm auf seinem Blog widersprechen, aus der Diskussion verbannt.
Wer sich ernsthaft zu El Nino informieren will, kann das z.B. auf der Website der US-Wetterbehoerde NOAA tun:
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/MJO/enso.shtml
Das ist eine serioese Quelle mit wissenschaftlicher substanzvoller Information."
Tuesday, February 24, 2015
Sunday, January 18, 2015
Monckton, Soon, Legates, and Briggs falsely claim to have developed a new climate model
See http://climateconomysociety.blogspot.com/2015/01/monckton-soon-legates-and-briggs.html
Saturday, July 12, 2014
Tuesday, July 1, 2014
Ein bei Ulrich Kulke's Donner und Doria zensierter Kommentar - 6
User McFly hat im thread "Der Popanz mit den 'Klimafluechtlingen'" in Ulrich Kulke's Blog "Donner und Doria" die Ansicht dargelegt, Lindzen and Choi haetten mit ihren Arbeiten bewiesen, dass die Klimasensitivitaet des Planeten nur 0.5 deg. C betragen wuerde und Alarmismus nicht gerechtfertigt sei. Meine Antwort auf diese Aussagen wird leider bei "Donner und Doria" zensiert, wobei mir die Logik der Moderation in dem Blog unklar ist. Andere Kommentare von mir sind ohne Probleme durchgelassen worden. Meine Antwort ist hier dokumentiert:
Sunday, June 15, 2014
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